Mona Lisa – La Joconde

Die Arbeit entstand in Kooperation mit den nationalen Forschungszentrum von Frankreich (C2RMF, CNRS, u.v.a.) und Kanada (CNRC) und wurde im Rahmen der Forschungsarbeiten und umfassenden Analysen der Mona Lisa als Pilotprojekte umgesetzt. Eigens entwickelte Kameras erlaubten neue Möglichkeiten der Bildanalyse zur Interpretation des Farbspektrums und Objektvolumens von Gemälden.

Den Konnex von Wissenschaft und Kunst stellt die erste Serie der analytischen Aufnahmen dar, da sie als Basis zur kreativen Transformation dienten. Beim Durchleuchten der Mona Lisa tritt die ursprüngliche Lesbarkeit und Zuordenbarkeit zu einem klar definierbaren historischen oder sozialen Kontext in den Hintergrund. Zusätzlich wird das bekannte Erscheinungsbild durch die Veränderung des Maßstabs und die Vergrößerung von Details bei hoher Auflösung verfremdet: 

Das Original wird in einem neu geschaffenen Ambiente virtueller Realität andersartig sichtbar, was eine neuartige Interpretation ermöglicht.

Wir wurden beauftragt mit diesen Forschungsarbeiten zu experimentieren und diese einem breiten Publikum sichtbar zu machen. Wir nannten diese Arbeit Transpositionen der Mona Lisa, la Joconde.

Es geht darum neue Möglichkeiten der Bildanalyse anhand eigens entwickelten Kameras zur Interpretation des Farbspektrums und Objektvolumens von Gemälden zu übersetzen. Diese Forschungsarbeit wird mit einer umfassenden Analyse der Mona Lisa als Pilotprojekt umgesetzt. Die verschiedenen technischen Annäherungen verbinden Wissenschaft mit Kunst. Und gerade hier setzt das Künstlerpaar mit seiner neuen Arbeit, der ersten Serie dieses Forschungsprojekts mit analytisch-wissenschaftlichen Aufnahmen der Mona Lisa an. Das Paar geht einen Schritt weiter und nutzt die Forschung, um sie mit ihrer eigenen künstlerischen Arbeit zu verbinden. Beim Durchleuchten des Objekts ist die ursprüngliche Lesbarkeit und Zuordenbarkeit in einem zeitlichen, historischen oder sozialen Kontext in den Hintergrund getreten. Die Verfremdung des Maßstabs und die Vergrößerung von Details in hoher Auflösung macht eine andere Interpretation sichtbar und zeigt in einem neu geschaffenem Ambiente virtuelle Realität.

Das Projekt Métamorphose ist ein von den zwei französischen Institutionen – C2RMF, Centre de Recherche et de Restauration des Musées de France, Palais du Louvre und CNRS, Conseil National de Recherche Scientifique – angeregtes Forschungsprojekt, das sich zum Ziel gesetzt hat, Forschungsbereiche der Wissenschaft und Technik im kulturellen Kontext sichtbar zu machen: Die mittels neuer Technologien erworbene Kenntnis über das in Museen aufbewahrte wissenschaftliche und kulturelle Erbe wird in Form von künstlerischer Inszenierung kommuniziert.

Die Kooperation im Rahmen des Projekts Métamorphose begann 2004 zwischen: 

C2RMF – Centre de Rechecherche et de Restauration des Musées de France
CNRC – Conseil National de Recherche du Canada d‘Ottawa
Technopôle de Laval
CCSTI de Laval
ENST– Ecole Nationale Supérieure des Télécommunications – Paris
LIRIS – Laboratoire Informatique en images et Systèmes d‘Information de l‘Université Claude Bernard de Lyon
ENSPS – Ecole Nationale Supérieure de Physique de Strasbourg
ENSEA – Ecole Nationale Supérieure d‘électronique et de ses Applications
Laboratoire FAST de l‘Université Paris Orsay
Laboratoire des Instruments et Systèmes de L‘Université de Paris 6
Codex Images Europe
LIVIG – Laboratoire d‘informatique Graphique et d‘Ingénierie de la Vision de l‘Université Jean Monnet de St Etienne
UF de Cinéma, communication, information de l‘Université Paris 7
Bele Marx & Gilles Mussard (Atelier PHOTOGLAS)

Die Kooperation führte im Rahmen der Forschungsarbeiten um die Mona Lisa zu zwei Ausstellungen:

Art et Science, informatique et numérique au muséeLa Joconde, Métamorphose, Laval, Frankreich, 2005/2006

Le Louvre à QuebecQuebec, Kanada, 2007/2008

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Le Louvre à Quebec

Kooperation mit:
CNRC, Conseil National de Recherches Canada, 
Ottawa, Kanada

Projekt: 
Mona Lisa, La Joconde
im Rahmen der Ausstellung Le Louvre à Quebec

Künstlerisches Konzept, technische Realisierung:
Bele Marx & Gilles Mussard 

Produktion: 
Atelier Photoglas

Wissenschaftliche Forschung:
CNRC

Auftraggeber:
CNRC

Auftrag im Rahmen des Projekts:
Transposition und künstlerische Interpretation 
der Forschungsarbeiten des CNRC zur Mona Lisa

Planung und Realisierung:
2007/2008

Ausstellungsort:
Musée National des Beaux-Arts
Quebec, Kanada

Eröffnung: 
4.6.2008

Ausstellungsdauer: 
5.6.2008 – 26.10.2008

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Art et Science, informatique et numérique au musée

Ausstellung im Rahmen des Projekts: 
Métamorphose (ACI du CNRS 2004–2007)
Mona Lisa, La Joconde

Künstlerisches Konzept, technische Realisierung:
Bele Marx & Gilles Mussard 

Produktion: 
Atelier Photoglas

Projektleitung: 
CLARTE, France

Bildrechte:
C2RMF, 
Centre de Recherche et de Restauration 
des Musées de France, Paris, Frankreich

Ausstellungsort:
Musée des Sciences de Laval
Place de Hercé
F – 53000 Laval

Eröffnung: 
11.10.2006

Ausstellungsdauer: 
12.10.2006 – 17.1.2007

Wir danken Christian Lahanier und Geneviève Aitken für die Einladung und die daraus entstandene langjährige Kooperation.