Qing Qong
und die chinesische Ein-Mann-Revolution.
Ein Pamphlet
SYNOPSIS
Qing Qong und die chinesische Ein-Mann-Revolution.
Im Westen aktualisieren Moden wie QiGong, Bezüge auf angeblich „konfuzianische“ Werte romantische Vorstellungen vom kommunistischen China – doch was steht hinter einer Macht, die jede freie Meinungsäußerung diskreditiert und neue Technologien mit dem kaum verhüllten Ziel einsetzt, jeden Gedanken zu erfassen, der nicht der ideologischen Norm entspricht? Es gibt genug, das einem sauer aufstößt – auch ohne Infektion.
Durch den Einsatz von Maschinenübersetzungen mit ihren teils bizarren Ergebnissen thematisiert der Film neben historischem Unwissen und Verzerrungen auch das kulturelle Unverständnis auf beiden Seiten und die Folgen der maschinengeleiteten Gleichschaltung der Kommunikation.
An einem veralteten Sentimentalismus festzuhalten, der die chinesische Kulturrevolution als Modell einer Gesellschaft betrachtet, die für ein populäres und reformistisches Ideal kämpft, ist ein Holzweg. Was aber sonst ist aus diesen überholten Modellen abzuleiten?
Ein Pamphlet.
Qing Qong ist nach You give me fever der 2. Film, der das Aufeinandertreffen zweier Künstlergenerationen und zweier Techniken der künstlerischen Improvisation thematisiert. Ein Künstler der Generation 60+ trifft auf eine Gruppe der 20-30 Jährigen. Die „Dance Contact Improvisation“ aus dem Tanz trifft auf „beat box“, die Improvisationskunst im Musikalischen. Dance Contact Improvisation entsteht immer wieder neu aus der konkreten Begegnung und folgt keiner vorgegebenen Choreographie und schlägt so Brücken zwischen den unterschiedlichsten Menschen mit ganz verschiedenen Körpern und Fähigkeiten. Dieser Tanz wird mit einer musikalischen Form der Improvisation verknüpft, die keine Instrumente braucht, sondern den Körper, die Stimme, als Instrument einsetzt.
A film by
Bele Marx & Gilles Mussard
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