Kaleidoskop 

Pflegewohnheim Liesing

Projektdossier

Lichtschatten und Lichträume durch Sonnenlicht  

Die Farb-Lichtskulptur unterliegt, ähnlich der Sonnenuhr, einem zyklischen Prinzip. Die visuelle Raumwahrnehmung verändert sich mit dem Stand der Sonne und mit dem daraus resultierenden Lichteinfall ergibt sich ein Spiel mit Licht und Schatten. 

Über ein Jahr lang arbeitete das Künstlerpaar mit den Bewohnerinnen des Pflegeheims zusammen. Bei ihren wöchentlichen Besuchen kochten sie gemeinsam, nahmen an ergotherapeutischen Gruppen teil, erzählten Geschichten und spielten Spiele. 

Es entstanden künstlerische Arbeiten unter Einbeziehen von Bewohnerinnen und Bewohnern, und partizipative Arbeiten, also Arbeiten nach innen, die nicht nach Außen kommuniziert wurden. Künstlerische Arbeitsmethoden sind vertraut mit der Verwendung von diskursiven Formaten, die in die Kunst einfließen. Die Früchte dieses einjährigen Aufenthalts werden in diesem künstlerischen Werk über das Kaleidoskop, das Symbol des Prismas des Lebens schlechthin, zusammengefasst.

Im Vorraum zum multireligiösen Raum wird das Thema Kaleidoskop in Farbigkeit und Lichtstärke gesteigert und mit unmittelbarer Intensivität als ein Raum erlebbar, der eine Sphäre von Ruhe, Reflexion und Sakralität vermittelt. Das verwendete Motiv ist ein Detail aus der Häkelarbeit einer Bewohnerin des Pflegewohnhauses.

Die Bewegung bewirkt den Rhythmus
Der Rhythmus bildet die Form
Die Form erzeugt die Struktur
Die Struktur definiert den Raum

Das Innere der Menschen zeigt sich im Wissen
Das Wissen bestimmt die Form
Die Form erzeugt den Rhythmus
Der Rhythmus strukturiert den Raum