EXPO 02, Pavillon Fribourgeois, Freiburg, Schweiz
Der »Pavillon Fribourgeois« ist Teil einer Serie an Licht-Raumstudien, die sowohl für den Innen- als auch für den Außenbereich erarbeitet wurden. Der geplante »Pavillon Fribourgeois« für die Schweizer EXPO 02 sollte in das Rathaus von Murten, das in einer Hangsituation steht, implantiert werden. Für den Eingriff wurde die Form eines Kubus gewählt, der sich aus dem Inneren des Hanges entwickelt und das Rathaus durchdringt. Im Außenraum wird die Fassade weitergeführt und bildet einen neuen Raum mit einer gänzlich offenen Dachfläche, der vom Himmel ausgefüllt wird. Die Seitenwände mit den sich wiederholenden Linien der Photoglas-Paneele beziehen sich auf das Prinzip von Lichtphotonen und deren molekularen Aufbau. Der Kubus ist gedacht als ein Ort der Abgeschlossenheit, eine Art sakraler Raum, den man betritt, um den Farb-Lichtraum zu erleben. Seine Erscheinung ist von einem wesentlichen Faktor abhängig – dem Licht. Das Licht, mit seiner Licht-Farbschatten-Projektion kreiert Räume, verändert sie und hebt sie, je nach Sonnenstand und klimatischen Bedingungen, wieder auf. Diese Form der Vergänglichkeit folgt einem zyklischen Ablauf, ähnlich dem Prinzip der Sonnenuhr, der sich nach dem Lauf der Sonne orientiert.
Auftrag:
Expo 02 Pavillon Fribourgeois, Pilotprojekt
Künstlerisches Konzept, Infografie, Realisierung:
Bele Marx & Gilles Mussard
Produktion:
Atelier Photoglas
Glastechnik:
Photoglas
Planung:
2001/2002
Auftraggeber:
Kanton Fribourg, Schweiz
Ort:
Rathaus Murten
Rathausgasse 17
CH – 3280 Murten, Schweiz
Planungsteam (Architektur):
Architekten Tisserand Schaller, Wien, Österreich
Projekt: Linien
Jahr: 2001–2002
Ort: Murten, Fribourg, Schweiz
Status: projektiert